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Was Ist
? Taekwon-Do

Taekwondo (koreanisch 태권도, auch Tae-Kwon-Do oder Taekwon-Do, kurz TKD)

ist eine koreanische Kampfkunst, die oft als Kampfsport ausgeübt wird.

Die drei Silben des Namens stehen für Fußtechnik (tae), Handtechnik (kwon) und Weg (do).

Tae-Kwon-Do ist im Urpsrung das japanische Karate.

Unter der traditionelle Schreibweise "Taekwon-Do" sind meist die traditionellen Schulen zu finden welche Kampfkunst ( Kriegskunst/Selbstverteitigung) also vereinfacht gesagt Koreanisches Karate unterrichten.

Unter der Schreibweise Taekwondo ist die Kampfsport (Wettkampf nach Regeln/ NICHT mehr mit dem höchsten Ziel sich verteidigen zu können) variante zu finden. Sie bedient in erster Linie Publikumswirksamkeit.

Da beide Varianten auch oft unterschiedliche Namen für Techniken haben, bleiben wir bei den ursprünglicheren Bezeichnungen, da diese Bezeichnungen in allen japanischen Kampfkünsten gleich sind oder sich zumindest ähneln

( z.B. Karate-Do, Ninpo Ninjutsu, Jiu-Jitsu).

Auch im Karate-Do und Jiu-Jitsu hat es versportlichungen gegeben und auch das Judo ist die Versportlichung des Aikido.

Auch wenn bei uns das höchste Trainingsziel die Selbstverteidigung bleibt, geben wir den den Spaß den der Freikampf nach regeln macht den angemessen Raum.

Im Training werden die versportlichten Techniken und Drills gezeigt und besprochen so weit dies sinnvoll ist und auch für den Spaß. :)

Alle Bestandteile des Tae-Kwon-Do Prüfungsprogrammes sind in unserem Implementiert.

versportlichtes Taekwondo koreanisches Karate Kampf nach Regeln

Die fünf Ursprungsstile

Nach der Unabhängigkeit Koreas im Jahr 1945 kehrten Koreaner zurück in ihr Heimatland, die in Japan und der Mandschurei japanisches Karate gelernt hatten. Sie eröffneten die fünf ursprünglichen Kampfkunst-Schulen, aus denen später das Taekwondo entstehen sollte. Die Namen dieser Schulen endeten alle auf Kwan, was im wörtlichen Sinne „Halle“ bedeutet.

  • Lee Won-Kuk hatte Shōtōkan-Karate bei Gichin Funakoshi gelernt und begann bereits 1944, Dangsudo in seiner Schule, dem Cheongdo-Kwan („Halle des wahren Weges“ – 청도관; 靑濤館) in Seoul, zu unterrichten. Lee flüchtete 1953 aus politischen Gründen nach Japan und emigrierte 1976 in die USA.

  • Hwang Ki lernte ab 1936 in der ebenfalls japanisch besetzten Mandschurei vermutlich Karate, auch wenn er den Stil später als einen chinesischen ausgab (siehe Ursprung von Karate). 1945 gründete er in Seoul den Moo Duk Kwan („Halle der Kampftugenden“ – 무덕관; 武德館). Seinen Stil nannte er zunächst ebenfalls Dangsudo, später dann, in Korea, Subakdo (meist Soo Bahk Do geschrieben) – 수박도, 手搏道. Auf internationaler Ebene behielt er den Namen Dangsudo (meist geschrieben als „Tang Soo Do“, auch „Tangsoodo“, kurz TSD) bei, unter dem sein Stil vor allem in den USA heute noch betrieben wird. Hwang Kis Kampfkunstschule nennt sich heute international wie in Korea bzw. USA offiziell Soo Bahk Do Moo Duk Kwan.

  • Chun Sang-Sup hatte Judo und Karate während seines Studiums in Japan gelernt und schloss sich 1946 dem Yeonmu-Kwan an, der größten Seouler Judo-Schule, wo er neben Judo auch Gongsudo bzw. Kongsoodo (jap. Karatedo) unterrichtete. Chun gilt als im Korea-Krieg verschollen. Seine Schüler änderten den Schulnamen daraufhin in Jido-Kwan („Weg der Weisheit“ – 지도관; 智道館).

  • Yoon Byung-In kehrte als ranghöchster koreanischer Karateka aus Japan zurück, wo er bei Kanken Toyama (Stilgründer des Shudokans – 修道舘) den 5. Dan im Shudokan-Karate erreicht hatte. Er soll in der Mandschurei auch Kwŏnbŏp (권법, 拳法; sinokoreanische Aussprache vom chinesischen Begriff „拳法 Quánfǎ“, alias japanische Aussprache „Kenpō“, wörtlich „Faustlehre, Faustmethode“) gelernt haben.

    Ebenfalls 1946 gründete er den Changmu-Kwan im Seouler YMCA und nannte seinen Stil (vermutlich aus politischen, das heißt anti-japanischen Gründen) Kwon-Bop (wörtlich „Faustlehre, Faustmethode“). Yoon wurde vermutlich während des Korea-Krieges nach Nordkorea verschleppt.

  • Ro Byung-Jik hatte zusammen mit Lee Won-Kuk Shōtōkan-Karate bei Gichin Funakoshi gelernt und trug bei seiner Rückkehr den 1. Dan. Seine erste Schule – Song Moo Kwan – 송무관; 松武館 – gründete er bereits vor der Unabhängigkeit in Kaesŏng im heutigen Nordkorea, zog aber mangels Erfolg 1946 nach Seoul und eröffnete dort den Song Mu Kwan – 송무관; 松武館 (abgeleitet von „Song Do Kwan“, der koreanischen Aussprache des japanischen Shōtōkan – 松濤館).

Alle nannten ihren Stil zunächst Dangsudo (Tangsoodo), „Weg der (Dang-)China-Hand“, später nach dem Prozess der Meiji-Restauration als Gongsudo (Kongsoodo) – „Weg der leeren Hand“. In beiden Fällen handelt es sich um die koreanische Aussprache dessen, was nach der japanischen Aussprache als Karatedo gelesen wird.

Das Wort „Karate“ erfuhr im Anfang des 20. Jahrhunderts in den 1930ern nach der Zeit der Meiji-Restauration im kaiserlichen Japan eine Deutungs- bzw. Bedeutungsänderung von „(Dang-)China-Hand“ in „leere Hand“ aus Gründen des Nationalismus in Japan (vgl. Gichin FunakoshiNationalismus). In diesen fünf ersten Seouler Taekwondo-Schulen wurde ursprünglich also die eine oder andere Art Karate trainiert, und Ausländern gegenüber wurde es bis in die 1960er Jahre hinein als „Koreanisches Karate“ vorgestellt. Allerdings bestanden zwischen den Schulen unterschiedliche Standards für Dan-Prüfungen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Taekwondo

Theorie der Kraft nach Choi Hong-hi

Um mit einer Taekwondo-Technik die nötige Kraft und die damit verbundene durchschlagende Wirkung zu erzielen, bedient sich der Taekwondoin bestimmter physikalischer Gesetzmäßigkeiten. Das Wissen um diese physikalischen Gesetze nannte Choi Hong-hi „Theorie der Kraft“, wobei im Taekwondo der Begriff „Kraft“ synonym mit der physikalischen Kraft und den physikalisch verwandten Begriffen Druck (Physik) und Impuls verwendet wird. Die „Theorie der Kraft“ besteht aus:

  • Konzentration: Die gesamte Kraft genau im Moment des Schlages auf eine möglichst kleine Fläche wirken zu lassen. Große Fläche = kleine Kraftwirkung, kleine Fläche = große Kraftwirkung.

  • Reaktionskraft: Gegnerische Kraft plus eigene Kraft = Kraft, die auf den Gegner einwirkt.

  • Gleichgewicht: Angriff wird wirksamer und Abwehr wird stabiler, wenn der Körper sich im Gleichgewicht befindet.

  • Atmungskontrolle: Eigene Schlagwirkung und Schutz des eigenen Körpers erhöhen sich durch Anspannen der Bauchmuskeln (Ausatmen und Pressen) im Moment des Schlages.

  • Schnelligkeit: Je größer die Geschwindigkeit, desto größer ist die wirksame Kraft.

  • Masse: Je größer die am Schlag beteiligte Masse (Hüfte und gesamter Körper, nicht nur der schlagende oder tretende Körperteil), desto größer die wirksame Kraft.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Taekwondo

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